Eva Bamberger verh. Edelstein

Verfasser: Manfred Brösamle- Lambrecht

„Ich bin auf vielen Meeren gesegelt, in fremden Häfen gelandet und habe einen festen Kurs eingeschlagen, um sicher den Hafen von 75 Jahren zu erreichen“ - Eva Edelstein, 2002

Eva Bamberger verh. Edelstein, geboren am 23. Juni 1927 in Lichtenfels, verstarb am 22. August 2019, im Alter von 92 Jahren in Monroeville, Pennsylvania.

Nach einer anfangs unbeschwerten Kindheit in Lichtenfels schickten sie ihre Eltern 1938 in ein Internat in Italien, um sie vor den Schikanen und Angriffen der Nazis zu schützen. Noch im selben Jahr emigrierte sie mit ihrer Familie nach England. Im Jahr 1948 zog sie mit ihren Eltern nach Charleston, South Carolina, wohin die ältere Schwester Anne mit ihrem Ehemann gezogen war.

1952 lernte Eva dort den späteren Rabbiner Jason Z. Edelstein kennen und heiratete ihn. Gemeinsam lebten sie in Williamsburg, Virginia (1952-1953); Cincinnati, Ohio (1953-1958); Honolulu, Hawaii (1958-1960); und Monroeville, Pennsylvania von 1960 bis zu ihrem Tod. Das Paar hatte drei Kinder und fünf Enkelkinder.

Eva war eine klassisch ausgebildete Ballerina, die mit der London Ballet Company und später in Charleston, South Carolina, auftrat. Eva begann, in Cincinnati, Ohio, Ballett zu unterrichten, und wurde später die erste Yogalehrerin im Großraum Pittsburgh, als sie 1970 begann, in ihrem Elternhaus Stunden zu geben.

Eva war eine Pionierin des Verbraucherschutzes und half bei der Gründung und dem Ausbau der Alliance for Consumer Protection. Im Jahr 1966 wurde Eva von Präsident Johnson ins Weiße Haus eingeladen, um für ihre Rolle bei der Umsetzung der Gesetzgebung zur Verpackungswahrheit geehrt zu werden.

In ihren 70er und 80er Jahren erforschte Eva ihre spirituellen und künstlerischen Neigungen durch verschiedene Kurse und persönliche Ausdrucksformen, die sich am besten in ihren Aquarellmalereien und Kalligraphien widerspiegeln.